专利摘要:
Es wird ein Verfahren und die Vorrichtung zur Aufnahme von Zellmaterial von der Oberfläche eines Nährmediums und Ablage desselben auf eine Ablagefläche vorgeschlagen, bei denen ein stabförmiges Element mit seinem Ende mit dem Zellmaterial in Kontakt gebracht und das anhaftende Zellmaterial von dem Ende auf die Ablagefläche übertragen wird. Das stabförmige Element wird mit seiner stumpfen Stirnfläche mit einer definierten Kraft auf das Nährmedium aufgesetzt und zur Anlagerung von Zellmaterial an der Kante der Stirnfläche in Schwingbewegungen versetzt. Das stabförmige Element wird relativ zur Ablagefläche positioniert und durch erneutes Aufbringen der Schwingbewegungen wird das Zellmaterial von dem stabförmigen Element gelöst.
公开号:DE102004020885A1
申请号:DE200410020885
申请日:2004-04-26
公开日:2005-11-24
发明作者:Torsten Böhme;Marcel Dr. Erhard;Peter Prof. Dr. Hauptmann;Oliver Dr. Lange;Ulrich Dr. Schmucker
申请人:ANAGNOSTEC GES fur ANALYTISCH;Anagnostec Gesellschaft fur Analytische Biochemie und Diagnostik Mbh;Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV;
IPC主号:B01L3-02
专利说明:
[0001] DieErfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Aufnahmevon Zellmaterial von der Oberflächeeines Nährmediumsund Ablage derselben auf einer Ablagefläche nach dem Oberbegriffs desHauptanspruchs und dem des Nebenanspruchs.
[0002] Dieroutinemäßige Bestimmungvon Zellkolonien, wie beispielsweise Bakterien, Pilzen, Schwämmen oderdergleichen, werden zumeist mit massenspektrometrischen Verfahrenwie dem MRLDI-TOF (matrix assisted laser discharge induced time-of-flight-analysis)unter Verwendung eines Analysegeräts durchgeführt. Dazu muss eine geringeMenge der zu untersuchenden Kolonien in eine Vertiefung einer kleinenMetallplatte, die die Messfläche desAnalysegerätesbildet, abgelegt werden. Normalerweise sind 100 oder mehr solcherVertiefungen matrixförmigauf der Metallplatte, dem so ge nannten Target, vorhanden, wobeinach der Ablage vieler Proben die eigentliche Analyse bei modernenSpektrometern weitgehend automatisch durchgeführt wird.
[0003] Problematischist die Ablage der richtigen Menge, die beispielsweise im Bereicheiniger 10 Mikrogramm liegt; bei zuwenig Material wird ein unbrauchbaresSpektrum erhalten, bei zuviel Material besteht die Gefahr, dassbeim laserinduzierten Verdampfen der Probe das Zellmaterial "umherspritzt" und benachbarteProben und/das Spektrometer verunreinigt. Die Aufnahme und Ablageder "richtigen Menge" verlangt viel Übung undist sehr zeitaufwendig.
[0004] Aufdem Markt sind unter dem Stichwort " colony picking" eine große Anzahl verschiedenster Systemeerhältlich.Alle Systeme dienen der Entnahme von Zellkoloniematerial von derOberflächeeines Nährmediums,das sich in Petri- oder Multischalen, gegebenenfalls auch in Reagenzgläsern befindet, undder Ablage in einen Flüssigkeitsbehälter oderauf eine neue Nährlösung zumZwecke der weiteren Anzucht und Vermehrung bzw. Analyse in der Flüssigphase.Die aufgenommene bzw. abgegebene Menge wird bei keinem Gerät gesteuertoder zumindest überwacht.Ein kommerzielles System zur Aufnahme und Ablage einer definiertenMenge von Zellmaterial auf ein wie oben beschriebenes Target istnicht verfügbar.Nachteilig fürden vorgesehenen Verwendungszweck ist ferner die Tatsache, dassimmer eine Aufnahme von Nährmediummit erfolgt bzw. nicht ausgeschlossen werden kann, was für eine weitere Anzuchtkeine Rolle spielt, jedoch eine Messung bzw. Analyse unbrauchbarmacht. Der Grund liegt darin, dass bei den kommerziellen Geräten mittelsNadeln, Kapillaren, Drahtschlingen oder ähnliches "blind" in die Nährlösung gestochen wird.
[0005] Ausder US 4 956 297 istein Handgerätzur Übertragungeiner definierten Menge bakteriellen Materials bekannt, bei demein Längsstabmit einem Griff verbunden ist, wobei der Längsstab in seiner Stirnfläche eineNut oder mehrere Nuten aufweist. Um den Stab herum ist im oberenBereich desselben ein Abstreifer angeordnet, der lösbar mitdem Stab verbunden ist. Beim Aufsetzen des Stabes auf einer Bakterienkoloniewerden Bakterien durch Kapillarkräfte in den Nuten aufgenommen.Zur Vermeidung von überschüssigen Bakterien,die sich an den Mantelflächedes Stabes festsetzen können,wird der Abstreifer gelöstund nach unten geschoben, wodurch die anhaftenden Bakterien entferntwerden. Das Ende des Stabes mit einer Lösung oder einer Fläche kontaktiert,um im Wesentlichen alle in den Nuten aufgenommenen Bakterien zu übertragen.Mit einem derartigen Handgerätist es möglich,vorbestimmte Bakterienmengen zu übertragen,jedoch kann das Gerätnur manuell gehandhabt werden und ist keine automatisierte Ausführung desAufnahme- bzw. Ablageverfahrens möglich. Weiterhin die schonerwähnteGefahr, dass Nährmediummit erfasst wird, so dass eine Analyse verfälscht werden könnte.
[0006] DerErfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eineVorrichtung zur Aufnahme von Zellmaterial von einem Nährmediumund Ablage desselben zu schaffen, die eine schnelle und automatisierteDurchführungdes Aufnahme- und Ablagevorganges gestatten, wobei jeweils reproduzierbareMengen aufgenommen werden sollen und wobei die Gefahr der Verfälschungeiner Analyse durch Nährmedium(Agar) sowie einer Kreuzkontamination sicher vermieden werden sollen.
[0007] DieseAufgabe wird erfindungsgemäß durch diekennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs und des Nebenanspruchssowie durch die Merkmale ihrer Oberbegriffe gelöst.
[0008] Dadurch,dass das stabförmigeElement mit seiner stumpfen Stirnfläche mit einer definierten Kraft aufdas Nährmediumaufgesetzt wird und mittels einer Schwingvorrichtung in Schwingbewegungenversetzt wird, lagert sich Zellmaterial an dem Übergangsbereich zwischen Stirnfläche undMantelfläche an,wobei die Verdichtung des Zellmaterials auf dem Nährmediumaufgrund der Schwingungen zu der Anlagerung beiträgt. DurchanschließendesPositionieren des stabförmigenElementes relativ zur Ablageflächeund erneutes Aufbringen der Schwingbewegungen auf das stabförmige Elementwird das Zellmaterial von dem stabförmigen Element gelöst. Dabei kannes durch unmittelbaren Kontakt oder über ein flüssiges Koppelmedium mit derAblageflächein Berührunggebracht werden.
[0009] Durchdie in den Unteransprüchenangegebenen Maßnahmensind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen möglich. Diedefinierte Kraft, mit der die stumpfe Stirnfläche auf das aufzunehmende Zellmaterialaufgesetzt wird, wird so gewählt,dass unter Berücksichtigungder Dichte des Nährmediums dieStirnflächedes stabförmigenElements nicht oder nicht wesentlich in das Nährmedium eindringt. Vorteilhafterweisewird die definierte Kraft durch einen axial geführten freien Fall des stabförmigen Elementesunter Berücksichtigungseiner Masse und einer einstellbaren Fallhöhe auf die Oberfläche desNährmediumsaufgebracht. Eine solche Ausführungerlaubt eine einfache Einstellung und Aufbringung der notwendigenKraft.
[0010] Dadie Höheder Nährlösung bzw.des Nährmediumsin seinem Aufnahmebehälter,z.B. einer Petrischale herstellungsbedingt nie konstant ist, wirdin vorteilhafter Weise mittels eines Ultraschallsensors oder anderenSensoren zur Wegmessung, wie kapazitive Sensoren oder über eine3D-Bildverarbeitung die Höhean der späterenEntnahmestelle gemessen, wodurch die Fallhöhe sicher bestimmt werden kann.
[0011] Besondersvorteilhaft ist, dass das stabförmigeElement aus einem hydrophoben Material besteht, wobei es an derKante der stumpfen Stirnfläche miteiner definierten Rauhigkeit versehen ist, die üblicherweise bei dem Herstellungsprozessvon Hause aus vorhanden ist. Durch Vorsehen dieser Maßnahme setztsich das Zellmaterial gezielt an der Kante zwischen Stirnfläche undMantelflächeab und möglichesanhaftendes Materials an der Stirn- und Mantelfläche wird durch die Beschleunigungskräfte der Schwingbewegungweggeschleudert, was durch das hydrophobe Material unterstützt wird.
[0012] Invorteilhafter Weise wird zur Ablage des Zellmaterials das stabförmige Elementmit einem flüssigenKoppelmedium in Kontakt gebracht, wodurch unter Anwendung der Schwingungsbewegung dasMaterial sich gleichmäßig in derVertiefung des Targets verteilt, wobei diese Verteilung nach Entfernendes Koppelmediums beibehalten wird. Aufgrund der definierten aufgenommenenund abgelegten Menge wird kein Zellmaterial umhergespritzt und benachbarteProben und/oder das Analysegerätverunreinigt.
[0013] Damit dem erfindungsgemäßen Verfahren underfindungsgemäßen Vorrichtungeine präziseautomatische Vorgehensweise möglichist, kann die Analyse von ei ner Vielzahl von Proben in kurzer Zeit undpräzisedurchgeführtwerden, wodurch eine Kreuzkontermination beim sukzessiven Aufnehmen mehrererProben auch durch die Vermeidung einer versehentlichen Mitablagein eine benachbarte Vertiefung des Targets sicher vermieden wird.
[0014] EinAusführungsbeispielist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibungnäher erläutert. Dieeinzige Figur zeigt schematisch eine automatisierbare Vorrichtungnach der Erfindung, mit der das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werdenkann. Die in der 1 schematisch dargestellte Vorrichtungweist als wesentlichen Bestandteil einen dünnen zylindrischen Stab 1 miteinem ebenen, d.h., nicht spitz zulaufenden Ende auf. Dieser Stab 1 istin einer beispielsweise als Gleithülse ausgebildeten Führung 2 verschiebbargeführt, wobeieine den Stab in Bezug auf die Führung 2 lösbar festlegendeArretiereinheit 3 vorgesehen ist. Stab 1, Führung 2 undArretiereinheit 3 sind konstruktiv mit einer Schwingungsvorrichtung 4 verbunden,die den Stab in arretierter Stellung zusammen mit der Führung 2 undder Arretiereinheit 3 in Schwingungen entsprechend denPfeilen 5 in Schwingungen versetzen kann. Die Schwingungsvorrichtung 4 kannaber auch derart ausgebildet sein, dass sie nicht nur lineare Schwingungen,sondern auch flächigeSchwingungen ausführenkann, d.h., Schwingungen in einer Ebene initiieren kann. Die Schwingvorrichtung 4,die zusammen mit der Führung 2 undder Arretiereinheit 3 eine bauliche Einheit bildet, istmit einer Positioniereinrichtung verbunden, die eine dreidimensionale Positionierungvornehmen kann.
[0015] Einesolche Vorrichtung dient zur Aufnahme von Zell material, das aufeiner Nährlösung odereinem Nährmedium(Agar) angezüchtetwird. Ein solches Nährmediumist in der Zeichnung mit 7 bezeichnet und ist beispielsweisein einer Petrischale 8 aufgenommen. Auf dem Nährmedium 7 istin der Zeichnung nicht maßstabsgerechteine Zellkolonie 9 dargestellt. Üblicherweise ist die Oberfläche desNährmediums 7 nichteben, sondern weist leicht ein paar Millimeter Höhendifferenz auf, da beispielsweisedie Oberflächedurch Kapillarkräfteam Rand hochgezogen oder durch Austrocknungsprozesse gegebenenfallsin der Mitte nach unten verformt ist. Mit dem Stab 1 sollZellmaterial von dem Nährmedium 7 aufgenommenwerden, wobei, wie weiter unten erläutert wird, die Höhe des Nährmediumsin unmittelbarer Nähedes späterenEntnahmeortes bekannt sein. Dazu ist ein Sensor 10 vorgesehen,der beispielsweise unten an der Petrischale 8 angekoppeltist. Der Sensor 10 kann als Ultraschallsensor ausgeführt sein,selbstverständlichsind andere Sensoren zur Messung der Schichtdicke des Nährmediums 7 verwendbar,wie kapazitive Sensoren oder eine 3D-Bildverarbeitung oder dergleichen.
[0016] Für den Vorgangder Aufnahme der Zellkolonie 9 wird die bauliche Einheit 11 ausSchwingungsvorrichtung 4, Führung 2 und Arretiereinheit 3 mitder Positioniereinrichtung 6 über die beispielsweise auf einemTisch angeordnete Petrischale 8 positioniert. Dabei istder Stab 1 in einer definierten Stellung durch die Arretiereinheit 3 arretiert.Selbstverständlichkann auch die Petrischale manuell oder durch Positioniereinrichtungenin eine definierte Stellung unter den Stab 1 gebracht werden.Der Sensor 10, der gleichfalls über Verstelleinrichtungen sopositioniert werden muss, dass er an dem Entnahmeort, der durchdie Stellung des Stabes vorgegeben ist, die Dicke des Nährme diums 7 misst.
[0017] Dasfreie Ende des in definierter Stellung arretierten Stabes 1 wirdeinige Millimeter überden Entnahmeort gebracht, wobei die Positioniereinrichtung die Baueinheit 11 soin der Höhebewegt, dass die Stirnfläche 12 desStabes eine vorbestimmte Höhezu der Oberflächedes Nährmediums 7 einnimmt.
[0018] DieseHöhe wirdabhängigvon verschiedenen Parametern vorzugsweise von einer nicht dargestelltenSteuereinheit bestimmt, die Bestandteil der Positioniereinrichtung 6 seinkann. Zur Aufnahme des Zellmaterials wird der Stab durch die Arretierung 3 gelöst, so dasser im freien Fall sich nach unten bewegt und auf das Nährmedium 7 aufsetztbzw. leicht in dieses eindringt. Es ist soll jedoch so sein, dassder Stab im Wesentlichen nicht in das Nährmedium eindringt, sondernnur aufsetzt. Um dies zu erreichen wird z.B. von der Steuereinheitdie Kraft bestimmt, die der Stab 1 beim Aufsetzen auf dasNährmedium 7 ausübt, wobeidiese Kraft bei bekannten Parametern des Stabes, wie Abmessungenund Gewicht bzw. Masse allein von der Fallhöhe bestimmt ist. Allerdingsspielt dabei selbstverständlichdie Art des Nährmediums 7 eineRolle, d.h., die von dem NährmediumausgeübteGegenkraft, die durch die Dichte des Nährmediums und gegebenenfallsdurch andere physikalische Größen bestimmtist, muss der Kraft des auftreffenden Stabes entsprechen. Die Bedingungenkönnenim Vorhinein empirisch festgelegt werden, so dass schließlich nurdie Fallhöheeinzustellen ist.
[0019] Nachdemder Stab 1 mit seiner Stirnfläche 12 auf der Oberfläche desNährmediums 7 sitzt,wird er durch Arretiereinheit 3 erneut arretiert und durch Schwin gungsvorrichtungzusammen mit der Führung 2 undder Arretiereinheit 3 in Schwingungen parallel zur Oberfläche desNährmediumsversetzt. Dadurch lagert sich am Rand der Stirnfläche 12,d.h., an der Übergangsstellezwischen Stirnfläche 12 undMantelflächedes Stabes 1 Zellmaterial an. Die Anlagerung wird durchdie Verdichtung des Zellmaterials 9 aufgrund der aufgebrachtenSchwingungen gefördert. Offensichtlichist auch der Vorgang der Anlagerung abhängig von der dem Stab immanentenRauhigkeit im Randbereich, wobei auch die Schwingungsdauer und -amplitude(Verdichtungsvorgang) abhängigist, da bei einmal anhaftendem Material weiteres Zellmaterial daraufabsetzt. Es hat sich gezeigt, dass die Menge des angelagerten Materialswenig abhängig vonder Konsistenz der Zellkolonie ist.
[0020] DaZellkolonien in den allermeisten Fällen eine hydrophile Oberfläche besitzen,lässt sicheine Anlagerung von Zellmaterial an der Stirnfläche 12 selbst sowiean der Mantelflächedurch Verwendung eines hydrophoben Stabmaterials wirkungsvoll unterdrücken. Vorteilhaftlassen sich hydrophobe Kunststoffmaterialien wie Nylon oder Teflon,aber auch andere einsetzen. Auch die Verwendung von Metallstäben istgrundsätzlichmöglich,jedoch verliert die Oberflächedurch Oxidation an der Luft schnell die hydrophoben Eigenschaftenblanken Metalls. Um bei einem solchen Stab gezielt die Anlagerungseigenschaftenam Rand der Stirnfläche 12 zuverbessern, wird der Rand mit einer definierten Rauhigkeit versehen.Dies kann in einfacher Weise beim Herstellungsprozess z.B. beimSchneiden des Stabes realisiert werden, bei dem sich ein leichterGrat am Rand der Stirnflächebildet, der auch reproduzierbar einstellbar ist. Der Mechanismusder Aufnahme des Zellmaterials kann so erklärt wer den, dass während derSchwingbewegung Zellmaterial seitlich "aufgespießt" wird, während das Material an der Stirn-und Mantelflächedurch die Beschleunigungskräfteder Schwingbewegung weggeschleudert wird da insbesondere eine Adhäsion amhydrophoben Material kaum stattfindet.
[0021] Dasaufgenommene Zellmaterial soll üblicherweisean Analysegeräten,zumeist mit massenspektrometrischen Verfahren bestimmt werden. Wie schonausgeführtwurde, werden die zu untersuchenden Kolonien in matrixförmigen Vertiefungenauf einer Metallplatte, dem so genannten Target abgelegt, die Bestandteilbzw. Zubehörvon Spektrometern ist. Nach der beschriebenen Anlagerung des Zellmaterialsan dem Stab 1 wird daher die Baueinheit 11 durch diePositioniereinrichtung 3 von der Petrischale 8 nachoben bewegt und es wird das Target anstelle der Petrischale 8 angeordnetoder die Baueinheit 11 wird von der Positioniereinrichtungin eine andere Stelle gefahren. Der Stab 11 wird dann mitdem Target durch unmittelbaren Kontakt oder über ein flüssiges Koppelmedium in Berührung gebracht.Dann wird erneut die Schwingvorrichtung 4 betätigt, wodurchdas Zellmaterial abfälltoder abgestreift wird. Vorteilhaft ist die Ablage des Materialsin die Vertiefung des Targets übereine geringe Menge Wasser, die vorher in die Vertiefung vorgelegtwurde. Der Stab 1 mit anhaftendem Material wird dann indieses Wasser eingetaucht, ohne dass das Target selbst berührt wird.Wird dann Schwingvorgang wieder eingeschaltet, bildet sich sehrschnell eine feine Suspension von Zellmaterial im Wasser, woraufder Stab nach Entfernen allen Zellmaterials von der Positioniereinrichtung 6 abgehobenwird. Das Wasser wird vorzugsweise durch Verdunsten oder aber auchdurch andere physikalisch-chemische Verfahren entfernt, so dassin der Vertiefung eine gleichmäßig verteiltedünne Schichtaus Zellmaterial zurückbleibt,was nahezu ideal fürdie weitere Analyse, insbesondere nach dem MALDI-TOF-Verfahren ist.
[0022] Wieaus der Figur zu erkennen ist, ist eine Zuführungseinheit 13 vorgesehen,die den Stab vor Beginn der Aufnahme in die Führung 2 bis zu einer definiertenPosition einbringt, an der Stab arretiert wird. Nach der Zuführung desStabes wird die Zuführungseinheit 13 entferntund bei einem Wechsel des Stabes erneut aktiviert. Die Zuführungseinheitkann aber auch eine Schneidevorrichtung umfassen, die die Stäbe auf Länge schneidet.Nach ihrer Benutzung werden die Stäbe als Einmalprodukt weggeworfen.
权利要求:
Claims (15)
[1] Verfahren zur Aufnahme von Zellmaterial von derOberflächeeines Nährmediumsund Ablage desselben auf eine Ablagefläche, bei dem ein stabförmiges Elementmit seinem Ende mit dem Zellmaterial in Kontakt gebracht und dasanhaftende Zellmaterial von dem Ende auf die Ablagefläche übertragenwird, dadurch gekennzeichnet, dass das stabförmige Element(1) mit seiner stumpfen Stirnfläche (12) mit einerdefinierten Kraft auf das Nährmediumaufgesetzt wird und zur Anlagerung von Zellmaterial an der Kanteder Stirnflächein Schwingbewegungen versetzt wird, das stabförmige Element (1)relativ zur Ablageflächepositioniert wird und durch erneutes Aufbringen der Schwingbewegungendas Zellmaterial von dem stabförmigenElement gelöstwird.
[2] Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass die Dauer und die Amplitude der Schwingbewegungen veränderlicheinstellbar sind.
[3] Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurchgekennzeichnet, dass die Schwingbewegungen linear und/oder flächig undim Wesentlichen parallel zur Oberfläche des Nährmediums aufgebracht werden.
[4] Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,dass die definiert Kraft so gewählt wird,dass unter Berücksichtigungder Dichte des Nährmediumsdie Stirnflächedes stabförmigenElementes nicht in das Nährmediumeindringt.
[5] Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,dass die definierte Kraft durch axial geführten freien Fall des stabförmigen Elementsunter Berücksichtigungseiner Masse und einstellbarer Fallhöhe auf die Oberfläche desNährmediumsaufgebracht wird.
[6] Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,dass zur Einstellung der Fallhöhedie Höhe desNährmediumsgemessen wird und das stabförmigeElement relativ zur Oberflächedes Nährmediumspositioniert wird.
[7] Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,dass zur Ablage des Zellmaterials das stabförmige Element mit einem flüssigen Koppelmediumin Kontakt gebracht wird.
[8] Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,dass mittels der Schwingbewegung eine Suspension von Zellmaterialin dem Koppelmedium erzeugt wird und das Koppelmedium durch Verdunstenoder andere physikalisch-chemische Verfahren entfernt wird.
[9] Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,dass fürdas stabförmige Elementein hydrophobes Material gewähltwird, wobei der Rand oder die Kante der Stirnfläche mit einer definierten Rauhigkeitversehen wird.
[10] Vorrichtung zur Aufnahme von Zellmaterial von derOberflächeeines Nährmediumsum Ablage desselben auf einer Ablagefläche mit einem stabförmigen Element,dessen Ende mit dem Zellmaterial in Kontakt bringbar ist, dadurchgekennzeichnet, dass das stabförmigeElement ein stumpfe Stirnfläche(12) aufweist und mit einer Vorrichtung zum Aufsetzen desstabförmigenElementes (1) mit seiner Stirnfläche mit einer definierten Kraftauf das aufzunehmende Zellmaterial in Verbindung steht und dasseine Vorrichtung zur Erzeugung einer Schwingbewegung vorgesehenist, die das stabförmigeElement (1) in Schwingbewegungen versetzt.
[11] Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,dass die Vorrichtung zum Aufsetzen des stabförmigen Elements (1)eine Führungseinheit (2)und eine lösbareArretierungseinheit (3) umfasst.
[12] Vorrichtung nach Anspruch 10 oder Anspruch 11, dadurchgekennzeichnet, dass Führungs-,Arretierungs- und Schwingvorrichtung (2, 3, 4)eine bauliche Einheit (11) bilden.
[13] Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet,dass die Positioniereinrichtung (6) das stabförmige Element(1) und das Nährmediumund/oder die Ablageflächein drei zueinander senkrechten Richtungen relativ zueinander positioniert.
[14] Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet,dass das stabförmige Element(1) aus einem hydrophoben Material besteht und an dem Übergangsbereichzwischen Stirnfläche (12)und Mantelflächemit einer definierten Rauhigkeit versehen ist.
[15] Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet,dass im Bereich des Nährmediumsein Sensor (10) zum Messen der Höhe des Nährmediums vorgesehen ist.
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同族专利:
公开号 | 公开日
DE102004020885B4|2011-03-10|
引用文献:
公开号 | 申请日 | 公开日 | 申请人 | 专利标题
法律状态:
2005-11-24| OP8| Request for examination as to paragraph 44 patent law|
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优先权:
申请号 | 申请日 | 专利标题
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